Eine Einführung zu C.S.Lewis

Heute, schon fast ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod, wird C.S.Lewis immer noch von Groß und Klein gelesen. Für seine jungen Leser hat er mit den Chroniken von Narnia eine phantastische Welt voller Abenteuer, Gefahren, Helden, Schlösser, Königen und sprechenden Tieren geschaffen. Und dabei vermittelt er in seinen Geschichten die zentralen Aspekte des Christentums, und das in einer einfachen und verständlichen Sprache. Und bis heute sind die Chroniken von Narnia ein Klassiker der Kinderbücher. Die hochwertige und kunstvolle Sprache der Chroniken hat nicht nur Kinder angesprochen, sondern wird auch gern von vielen Erwachsenen gelesen.

Für viele seiner Bewunderer ist und bleibt C.S.Lewis der humorvolle, amüsante und überlegene Universitätsprofessor mit viel Rednertalent, der Philosoph, der auf alle Fragen des Lebens eine Antwort weiß und selbst unglaublich gut mit seinem Leben zurechtkommt. Doch es lohnt sich, einen tieferen Blick in sein Leben zu werfen. Es war nämlich kein leichtes Leben. Als er neun Jahre alt war, starb seine Mutter. Mit seiner ersten Schule hat er auch kein Glück gehabt, denn seine Erinnerungen an den Rektor, so Lewis, waren noch schlimmer als die der Schützengräben in Frankreich im ersten Weltkrieg, wo er verletzt wurde und wahrscheinlich nur deswegen diese Hölle überlebte. In seinem autobiographischen Werk "Surprised by Joy" beschreibt er etwas von seiner Spannung gegenüber seiner Weltanschauung:

"Das also war meine Position: Ich scherte mich um fast nichts außer um Götter und Helden, den Garten der Hesperiden, Lanzelot und den Gral; und ich glaubte an nichts außer Atome und Evolution und den Militärdienst. Manchmal ging diese Spannung bis zum Zerreißen, aber ich glaube, das tat mir nur gut."

Wie er nun nach und nach zum Christentum fand ist eine etwas lange Geschichte, und es bleibt zu sagen, dass es nicht rein auf emotionaler Ebene geschah. In seinen apologetischen Werken zeigt sich seine beeindruckende Vernunft, der Christen verschiedener Konfessionen zustimmen. Seine fiktionalen Werke zeugen von Phantasie, setzten sich aber gleichzeitig kritisch mit verschiedenen Weltanschauungen auseinander. Es lohnt sich auf jeden Fall, etwas über ihn oder von ihm zu lesen, denn heute sind viele Themen, die er behandelt, noch aktueller als zu seinen Lebzeiten. Seine feste Überzeugung und Appell an uns ist:

"Das Universum sagt die Wahrheit, wenn wir es nur aufrichtig auf die Probe stellen."